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Körperfettverteilung, Krankheit & Immunsystem - was du wissen darfst

In der Pandemie ging häufig, aber nicht prominent genug die Tatsache durch die Medien, dass die überwiegende Mehrheit der an COVID-19 verstorbenen Patienten überwichtig war. Nun, die Thesen, aber auch Belege für Krankheitssensibilität bei Menschen mit hohem Körperfettanteil sind ja mehr als genug publiziert und aufgeklärt worden. Leider fand dies in der Pandemieaufklärung keine wirkliche Bühne mit hoher Reichweite. Das Warum lassen wir mal unbehandelt.


Eine junge Untersuchung [Gao 2022] hat sich mit den Zusammenhängen zwischen Inzidenz, Schweregrad von COVID-19, Krankenhausaufnahme, Testpositivität, ICU ( Aufnahme auf der Intensivstation) und Tod & Körperfettanteil, Gesamtadipositas, Fettverteilung und metabolische Folgen von Übergewicht wie Diabetes Typ-2 beschäftigt.


Was auffällt, dass die Verbindung zwischen BMI und COVID-19 mehr dem Zufall zugeordnet wurde, während die Assoziation von Fettverteilung und metabolische Folgen des Übergewichts immer stärker wurden.


Somit kann man mehr auf Body Composition setzen, wenn es um das Thema metabole Gesundheit geht.


Das Fettgewebe weist vermehrt ACE2 Rezeptoren auf. Das sogenannte Spikeprotein (Anheftungsprotein) wird von ACE2 Rezeptoren begrüßt und gehalten. Siehe Abbild 1.


Die lokale Fettverteilung an Armen, Beinen und am Torso trugen zu einem höheren klinischen Risiko bei. Das liegt mit hoher Wahrscheinlichkeit an den wegen dem Fettgewebe freigesetzten Entzündungsbotenstoffen wie Zytokine, Interleukine und TNF-alpha



Dazu kommt noch die Tatsache, dass bei steigendem Körperfettanteil der Fett-, Insulin- und Zuckerstoffwechsel schlechter werden, was weiter zu metabolischen Auswirkungen führt.



Aus dieser Studie muss man vorsichtig folgendes Fazit ziehen:


Ein hoher Körperfettanteil, ganz gleich ob du schlank oder dick aussehen magst, erhöht die Anfälligkeit von Erkrankung. Diese Erkenntnisse gibt es schon seit langer Zeit und nicht nur im Bezug auf virale Infektionen oder Erkältungen. Darüberhinaus muss man differenzieren und deutlich machen, dass schlank/dünn sein ≠ gesund und fit sein bedeutet. Die Probanden/Teilnehmer in solchen Studien, die oft von der Krankheit unbetroffen bis wenig betroffen waren sind jene, die eine höhere Muskelmasse aufwiesen und nicht jene, die einfach nur dünn waren. Somit muss auch aus gesellschaftskritischer Sicht den Tenor gegen Übergewichtige reduzieren und nicht nur Übergewicht mit Ungesundheit in Verbindung bringen, sondern auch Untergewicht und unspezifische Schlankheit. Muskelmasse ist der Schlüssel.




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